Berlin, 13. Aug (Reuters) - SPD-Kanzlerkandidat Martin
Schulz hat Verständnis für Befürchtungen in der Bevölkerung
geäußert, dass es als Folge des Streits zwischen Nordkorea und
den USA zu einem Atomkrieg kommen könnte. "Ich kann die Sorge
sehr, sehr gut verstehen", sagte er am Sonntag bei der
Aufzeichnung einer RTL-Sendung zum Wahlkampf. Auch ihm bereite
das große Sorge. "Was mich besorgt macht, ist, dass sich ein
amerikanischer Präsident (...) auf das Niveau eines
nordkoreanischen Diktators herab begibt", erklärte er. Schulz
nannte Trump "eine unberechenbare Persönlichkeit", die
gefährliche Situationen heraufbeschwöre. Angesichts dessen
müsse man aber vor allem "kühlen Kopf bewahren".
Mit Blick auf die anstehenden Militärmanöver Südkoreas mit
den USA appellierte Schulz, jegliche Provokationen zu vermeiden.
Das gelte auch mit Blick auf China, das bei einer Lösung des
Konflikts eine Schlüsselrolle einnehme. Europa müsse versuchen
auf die Gesprächspartner in Washington einzuwirken, die in der
Lage seien, "Herrn Trump unter Kontrolle zu bringen".
Trump hatte zuletzt Nordkorea und Venezuela mit Krieg
gedroht.